Celebrating 50 years of sister city partnerschip – Los Angeles-Berlin
Beatrix Becker: Flügel, Klarinette, Bassklarinette, Komposition und künstlerische Leitung
Benjamin Doppscher: Gitarre
Geory Gusev: Violoncello
(Information folgt): Tangotanz
Musik erreicht Menschen, wo Worte versagen. Sie kann Mauern einreißen und Brücken bauen, Herzen öffnen und neuen Dialog anbahnen. Zwischen den Musikern untereinander und ihrem Publikum. Zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kulturen, Religionen, Geschlechter und gesellschaftlicher Schichten. Zwischen Menschen, die im Gegenüber nur das bedrohlich Fremde sahen, bis sie gemeinsam von Musik berührt wurden.
Mit ihrem Herzensprojekt Bridges of Music trägt die Berliner Musikerin und Komponistin Beatrix Becker diesen Gedanken in die Welt. Sie verbindet in ihren Werken so unterschiedliche Stilistiken wie Klezmer und Tango, Jazz und Filmmusik. Sie geht auf die Suche nach Klängen und Stimmungen, in Buenos Aires und der Schweiz, in Jerusalem und New York City. Und öffnet Begegnungsräume mit großartigen Musikern (u.a. Giora Feidman, Noah Hoffeld, Cora Venus Lunny).
Je weiter Beatrix Becker ihr künstlerischer Weg führte, umso deutlicher wurde ihr, wie einfach Musik unterschiedliche Menschen miteinander in Verbindung bringt. Auch und gerade in Zeiten, in denen Verständigung nötiger scheint denn je. Den Anstoß zu Bridges of Music gab ein Auslandskonzert in Istanbul kurz vor dem Militärputsch im Sommer 2016. Seit diesem prägenden Erlebnis engagiert sich Becker bewusst für Verständigung mit Mitteln der Musik.
Am 20. Januar 2018 ist die Pianistin und Klarinettistin nun zu hören mit dem Berliner Gitarristen Benjamin Doppscher und dem Cellisten Georgy Gusev aus Los Angeles. Das vielseitige Trio kreiert ein musikalisches Tangomärchen, das von Vergehen und Werden, Ende und Neuanfang, Träumen, Hoffnungen und Mut erzählt. Es entsteht ein Spannungsfeld zwischen Tango, Klezmer und Jazzminiatur, Unterhaltungsmusik im besten Sinne: animierend, luftig leicht, mit Gehalt und Virtuosität. So schwelgt das Trio in der humorvollen Traurigkeit des Klezmer, mischt hinzu die Improvisationslust des Jazz und die spielerische Verruchtheit des Tango. Es entsteht eine Musik, die gnadenlos ehrlich ist, wunderschön menschlich, verzeihend und hoffnungsvoll zugleich.